In der September-Ausgabe 2023 haben wir von den zahlreichen Smart-City-Anwendungen berichtet (siehe auch hier), die es in Wuppertal bereits gibt. Voller Erwartung war ich kurze Zeit später im Grünen Zoo und wollte das natürlich testen. Das Cardboard dazu gab es direkt an der Kasse und erschien mir mit 4 Euro ein guter Preis. Das mobile Endgerät passte gut hinein – es konnte also losgehen.

Dabei habe ich allerdings vergessen, dass wir hier ja in Deutschland sind. Die App herunterzuladen ging schnell, doch um sie anwenden zu können, musste noch mehr heruntergeladen werden. Weil wir den Hinweis auf das Zoo-WLAN gegeben haben, sollte das eigentlich kein Problem sein. Sollte. Aber, Sie ahnen es – wir sind ja in Deutschland. Da funktioniert das Ganze nicht so einfach.

Also kein WLAN, sondern das eigene Datenvolumen nutzen. Das reicht bei mir eigentlich immer. Eigentlich. Denn als mir mein Handy sagte, dass ich jetzt 80 Prozent meines monatlichen Datenvolumens verbraucht hätte (es war gerade Anfang des Monats), wurde ich etwas stutzig. Weil das Herunterladen sowieso stockte, brach ich den Versuch ab.

Etwas mehr Glück hatte meine Begleitung, bei der der Download abgeschlossen werden konnte. Das Ergebnis, wenn auch nur kurz getestet, hat mich überzeugt. Um so ärgerlicher ist, dass es eher schwierig ist, das smarte Beiwerk nutzen zu können.

Dabei mache ich dem Zoo gar keine Vorwürfe, schon eher dem Team der Smart City, das darauf hinweisen sollte, dass das Herunterladen am besten bei einem guten WLAN funktioniert – also eher im Vorfeld des Zoo-Besuchs. Gefunden habe ich so einen Hinweis leider nicht.

Die Idee ist super, die Ausführung macht Spaß, aber der Weg dahin ist nicht geeignet, Freude an der digitalen Welt zu haben. Das muss (in Deutschland) noch deutlich besser werden.