Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben einen weiteren Bereich mit dem sogenannten Lorawan, das Long Range Wide Area Network ausgestattet, welches das energieeffiziente Senden von Daten über weite Strecken ermöglicht und als Alternative zum bisher genutzten LTE-Funknetz gilt. Diesmal wird das Trinkwassernetz in den Blick genommen und dabei kleine Ultraschall-Sensoren direkt auf die Leitungsrohre montiert sowie das System mit digitalem Funk ausgestattet. Damit soll das gut 1.600 Kilometer lange Wuppertaler Netz überwacht werden. Getestet wird dies erst einmal in Langerfeld. Dort wurden bereits mehrere Sonden verbaut. Sie übertragen ihre Daten über das Lorawan der Stadtwerke. Das Besondere ist, dass die Sensoren dafür nicht an die Stromversorgung angeschlossen sein müssen. Untersucht werde nun an diesem Teilstück, ob sich der Einsatz der Technik rechnet. Wenn das so ist, soll die Überwachung weiter ausgebaut werden. Zum Hintergrund: Etwa 400 große und kleine Leckagen an Wasserleitungen spüren die WSW pro Jahr auf, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies sei sinnvoll, weil Trinkwasser mit viel Aufwand gewonnen, aufbereitet und transportiert werde. Das Wasser sei einfach zu wertvoll, um es wegen undichter Leitungen im Boden versickern zu lassen. Die Lecksuche ist jedoch mit großem Aufwand verbunden. Von der neuen Methode erhoffen sich die Stadtwerke, dass diese preiswerter und effizienter ist.

Foto: Wuppertaler Stadtwerke