Karamellsuppe und wunde Knie

In den 1950 und 60er Jahren wurden Kinder „verschickt“, damit sie in Kur- und Erholungsheimen zu neuer Kraft gelangen konnten. Auch der gebürtige Remscheider Wilhelm Schmidt gehörte dazu.

Wilhelm Schmidt war zehn Jahre alt, als er 1957 Teil der sogenannten Kinderverschickungen wurde. Er verbrachte dabei sechs Wochen im privaten Kinderheim „Mövennest“ auf der Nordseeinsel Borkum, weil er seit der Geburt an asthmatischen Beschwerden litt. Erinnern kann er sich an eine Art Milchsuppe mit Zucker, die wohl Karamellsuppe genannt wurde. Daneben gehören ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Seeluft, bei denen viel gesungen wurde, um die Lungen zu stärken, zu seinen Erinnerungen.

Postkarte: Wilhelm Schmidt

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