Am 14. Mai 2024 werden in der Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal (Genügsamkeitstraße 5) Tagebücher und Briefe von Etty Hillesum (1914 bis 1943) vorgestellt, die jetzt erstmals ins Deutsche übersetzt wurden. Dabei sind sie genau wie die Tagebücher von Anne Frank ein bewegendes Dokument des Holocausts. Hillesum begann 10 Monate nach dem Beginn der deutscher Besatzung der Niederlande als damals 27-Jährige, ein Tagebuch zu schreiben, unter anderem um Ordnung in ihr Leben zu bringen. Am 7. September 1943 wurde sie nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie noch im gleichen Jahr umkam. Auszüge aus ihren Tagebüchern wurden 1981 veröffentlicht. Pierre Bühler, Herausgeber der deutschen Ausgabe, wird die Tagebücher und Briefe im zeithistorischen Kontext vorstellen, die Schauspielerin Maresa Lühle ausgewählte Passagen vorlesen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid mit der Begegnungsstätte, der Buchhandlung von Mackensen und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. Beginn ist um 19 Uhr.