Ein fast Unbekannter

Der Solinger Olaf Link hat ein Buch veröffentlicht, das sich mit der Kindheit, Jugend und den frühen Jahren des Revolutionärs Carl Schurz beschäftigt

Damit bleibt Olaf Link seinem Thema, der Revolution 1848/1849 treu – und würdigt mit seinem Buch einen Menschen, der sich für Freiheit, Gleichheit und Solidarität eingesetzt hat, wie Link im Vorwort schreibt.

Doch wer war dieser Mann? Einige wissen vielleicht, dass Straßen im Städtedreieck nach ihm benannt sind. Aber mehr? Dabei hat es Schurz weit gebracht: Von 1877 bis 1881 war er Innenminister in Amerika – wenn auch heute kein unumstrittener, trug er doch zur Etablierung der Rassentrennung in den USA bei. Dieser Lebensabschnitt kommt im Buch zwar nicht vor, aber auch ohne die Weiterführung der Geschichte ist das schmale Taschenbuch lesenswert.

Carl (auch Karl) Schurz wurde 1829 in Liblar geboren und verbrachte seine ersten Lebensjahre zunächst auf einem Adelssitz, auf dem sein Großvater arbeitete. Sein Vater war Dorfschullehrer, ein damals nur wenig einträglicher Beruf. Das habe ihn sehr geprägt, schreibt Link über Schurz in seinem Buch. Übernommen habe er zudem die demokratischen Ansichten der Eltern. Als Schurz 4 Jahre als war, zog die Familie in ein kleines Fachwerkhaus, das noch einmal die begrenzten finanziellen Mittel deutlich machten.

Foto: Bergische Blätter

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