„Die Geschichte meines Vaters“

Mit dem Ukraine-Krieg und den Folgen des Hamas-Angriffs auf Israel ist uns noch einmal klar geworden: Krieg ist das Schlimmste, was Menschen passieren kann. Ein Beispiel dafür ist die Geschichte von Walter Berger, die sein Sohn Friedrich Berger jetzt aufgeschrieben hat.

Friedrich (oder auch Fritz) Berger ist in Wuppertal kein Unbekannter: So leitete er jahrelang das Hochschul-Sozialwerk an der Bergischen Universität. Friedrich Bergers Vater Walter (1919 bis 1964) hat seine Wurzeln im Bergischen Land, genauer in Morsbach. Dort lebte die Familie in einem kleinen Fachwerkhaus. Um auch etwas von der Welt zu sehen, trat Berger als Soldat in die Marine ein.

In Morsbach ist Berger vor 60 Jahren auch gestorben, als sein Sohn Friedrich gerade einmal 8 Jahre alt war. Doch der frühe Tod mit 44 Jahren hätte vermieden werden können, wenn Berger nicht im 2. Weltkrieg in Gefangenschaft geraten wäre. Aber der Reihe nach.

2002 hatte Friedrich Berger eine Holzkiste mit gut 50 aufbewahrten Briefen seiner Mutter, die verstorben war, bei der Räumung ihres Häuschens gefunden. Und wie das so ist, wurde die Kiste mangels Zeit erst einmal zur Seite – oder besser auf den Schrank – gestellt.

Erst 20 Jahre später mit dem Eintritt in den Ruhestand kam die Kiste wieder zum Vorschein, als Berger seine Wohnung in Hilden auflöste. Im Winter 2022/2023, nun im neuen Zuhause in Bonn, nahm sich Berger die Zeit, um die Briefe, die Walter Berger an seine Eltern Josefine und Peter Berger geschrieben hatte, zu lesen.

Foto: Friedrich Berger

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