Was wäre wenn?

Das Deutsche Historische Museum zeigt in Kooperation mit der Alfred-Landecker-Stiftung die Ausstellung „Roads not taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“. Zu sehen ist sie bis zum 24. November 2024.

Oft standen Nationen im Nachhinein vor der Frage, wann man noch etwas hätte ändern können, um bestimmte Entwicklungen zu stoppen oder auch zu forcieren. Genau das steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Roads not taken“, also der Frage, wann eine bestimmte Straße (und warum) nicht genommen wurde. Daraus ergibt sich zudem die Frage, was passiert wäre, wenn man anders abgebogen wäre.

Ein Beispiel in der Ausstellung ist ein Plakat, das am 4. November 1989 bei einer Demonstration auf dem Alexanderplatz in Berlin zu sehen war. Der Träger des Schildes ging davon aus, dass es zur blutigen Niederschlagung des Aufstands wie in China kommen würde. Kam es aber nicht – mit der Folge, dass Deutschland wiedervereinigt wurde.

Insgesamt werden 14 vergangene Situationen gezeigt. Dabei wurden vor allem solche ausgewählt, die noch heute in Erinnerung sind und zwischen 1848 und 1989 stattfanden – und zwar in umgekehrter Reihenfolge, beginnend mit dem jüngsten Ereignis. Themen sind die Ostpolitik, der Mauerbau, der Kalte Krieg, der 2. Weltkrieg mit dem Holocaust, die Machtübernahme von Adolf Hitler, der 1. Weltkrieg und der Krieg von 1866.

Foto: Bergische Blätter (Berlin 1961 am Checkpoint Charly)

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