Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) sanieren derzeit die Staumauer der Herbinghauser Talsperre. Die Arbeiten haben Ende Juli 2015 auf der sogenannten Luftseite begonnen und werden rund eineinhalb Jahre – bis November 2016 – andauern. Dabei werde nach WSW-Angabe ein Großteil der Mauersteine sowie der Fugenmörtel entfernt. Insgesamt müssten 4.000 Quadratmeter Mauerfläche von Hand bearbeitet werden. Nach umfangreichen Vorarbeiten gehen die WSW davon aus, dass rund 80 Prozent der Grauwacke-Bruchsteine in der bis zu 80 Zentimeter dicken Stützmauer ersetzt werden müssen. Doch statt neuer Steine kommt (aus wirtschaftlichen Gründen, wie es bei den WSW heißt), Spritzbeton zum Einsatz. Der Talsperren-Betrieb sei durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt. Auch bei höchstem Füllstand sei die Standsicherheit der Staumauer uneingeschränkt gewährleistet. Einschränkungen müssten allerdings Spaziergänger und Wanderer hinnehmen, die bei möglichen Sperrungen der Mauerkrone durch das Herbringhauser Bachtal geleitet werden. Rund zwei Millionen Euro wird die Sanierung kosten. Die Wasserseite wurde zwischen 2000 und 2005 saniert und mit einer Geomembran abgedichtet.

Foto: Wuppertaler Stadtwerke