In Wuppertal sind die Stadtbibliotheken zwar wieder geöffnet, funktionieren in Zeiten der Corona-Pandemie aber dennoch, wenn auch etwas anders als gewohnt: Denn derzeit geht die Auswahl der Medien nur online. Dabei können sich Ausweisbesitzer bis zu fünf Medien – Bücher, Hörbücher, Zeitschriften, Spiele und Filme – reservieren, die sie am nächsten Öffnungstag fertig zusammengepackt abholen können. Für die Abholung wurden Absperrungen und Spuckschutzwände aufgebaut, Nutzerinnen und Nutzer müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zurückgegebene Medien werden nach den Vorgaben internationaler Gesundheitsbehörden für 72 Stunden weggepackt, gehen also quasi in Quarantäne, wie es Cordula Gladrow, Leiterin der Stadtbibliothek, beschreibt. Auch Veranstaltungen dürfen in den Räumen in der Bibliotheken derzeit nicht stattfinden. Statt dessen wurden die digitalen Wohnzimmerlesungen ins Leben gerufen. Zudem gibt es natürlich auch digitale Medien, die über die Plattform „Bergisch e-Medien“ ausgeliehen werden können. Der Zugriff sei während der Zeit der Pandemie um 75 Prozent gestiegen, heißt es bei der Stadt Wuppertal. Schülerinnen und Schüler finden auf der Plattform auch Lernangebote, die sie häufig nutzen würden. Weil das gut ankomme, soll das digitale Angebot weiter ausgebaut werden. Auf dem Foto zeigt Cordula Gladrow Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke die zur Abholung bereitstehenden Medien-Tüten.

Foto: Stadt Wuppertal/Gerd Neumann