Nun ja, nicht ganz – aber fast: Zumindest nimmt er ein Stück Junior-Uni mit auf seinen nächsten Flug ins Weltall. Denn der deutsche Astronaut Alexander Gerst (dessen Twitter-Name Astro-Alex lautet) wird bei der im Juni startenden ISS-Mission „Horizons“ ein Forschungsprojekt von vier- bis sechsjährigen Studenten der bergischen Bildungseinrichtung im Weltall durchführen. Das Experiment hatten sich die Kinder in dem Kurs „Raketenkids – auf ins Weltall“ ausgedacht, nachdem Gerst in der „Sendung mit der Maus“ des Westdeutschen Rundfunks (WDR) Kinder und Jugendliche dazu aufgerufen hatte, ihm Experimente für seine nächste Weltall-Mission zu schicken.  Und nun wird also ihre „Luftballonrakete“ mitfliegen – unter anderem von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der amerikanischen Behörde für Raumfahrt und Flugsicherheit (NASA) geprüft und ausgewählt. Die Idee der „Raketenkids“: Die ISS-Besatzung könnte testen, ob man auch in der Schwerelosigkeit einen an ein gespanntes Seil gebundenen Luftballon durch den Raum schießen lassen kann. Geändert haben sie nach der Begutachtung ihr Experiment nur soweit, dass die Kinder Materialien verwendet haben, die es auch auf der ISS geben wird. Gerst wird über seinen Alltag im All und das Experiment im Sommer in der „Sendung mit der Maus“ berichten.

Foto: WDR/Sendung mit der Maus/Klaus Görgen/Lindlahr