Am 30. September 1988 wurde die Große Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen offiziell eingeweiht. Für die Region rund um die Wupper war das nach Angabe des Wupperverbandes „ein Meilenstein in der Trinkwasserversorgung“. Anlass dafür, die Talsperre zu bauen war Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre der zunehmende Bedarf an Trinkwasser sowie die Sorge, dass dieser bei längeren Trockenphasen nicht gedeckt werden könne. Dafür schlossen sich 1973 die Stadtwerke von Wuppertal, Solingen, Remscheid und Leverkusen mit dem Wupperverband zusammen und gründeten den Bergischen Trinkwasserverbund als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Mit ins Boot stieg zudem noch der 1960 gegründete Wasserversorgungsverband Rhein-Wupper – um die Große Dhünn-Talsperre inklusive Wasserwerk zu bauen. Über Leitungen wird das Wasser in die bergischen Städte transportiert. Die Große Dhünn-Talsperre ist die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands. Rund eine Million Menschen in der Region können mit ihrer Hilfe versorgt werden.

Foto: Wupperverband/Peter Sondermann