Jetzt sind die Bürger dran

Das Förderprojekt Innenbandstadt wird auch 2024 fortgesetzt

Das Geld, das aus dem Verfügungsfonds „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ stammt, könne auch dafür eingesetzt werden, etwas Neues auszuprobieren. Deshalb ruft die Stadt dazu auf, dass sich Bürgerinnen und Bürger mit eigenen Ideen beteiligen können, berichtete Projektleiter Sven Macdonald bei einer digitalen Pressekonferenz.

Dabei gehe es vor allem darum, temporäre Projekte zu finden, die wie beim Platz am Kolk, der – ursprünglich ein Parkplatz – mit Grün und Sitzgelegenheiten bestückt wurde, ergänzte Tobias Ringe, ebenfalls von der Stadt Wuppertal. Dabei könne es sich um Kunst im öffentlichen Raum handeln, um Ideen rund um die Wupper oder mehr Grün in dem Bereich zwischen den beiden Zentren Barmen und Elberfeld. Das gehe von der Werther Brücke bis zum Robert-Daum-Platz – entlang der Bundesstraße 7 und der Wupper. Bei der Stadt liege die Prüfung, ob die Ideen rechtlich und finanziell umgesetzt werden können.

Und welches Ziel steht hinter dem Konzept? Dabei gehe es zum einen darum, eine Strategie für die weitere Stadtentwicklung zu suchen und zu finden. Zum anderen gehe es aber auch um konkrete Projekte wie die bereits umgesetzten Lichtobjekte wie die Beleuchtung des Elberfelder Verwaltungshauses durch die Kunst von Gregor Eisenmann, die alternative und temporäre Nutzung leerstehender Ladenlokale sowie die Stadtgutscheine, die Ende 2023 auf den Markt gekommen sind, berichtete Macdonald weiter.

Mehr Information soll eine Vernetzungswerkstatt am 17. Januar bringen, in der es darum darum geht, zur Zusammenarbeit anzuregen, wenn sich Ideen kombinieren lassen oder sogar ähnlich sind. Veranstaltungsort ist die Junior-Uni Am Brögel, Beginn ist um 18.30 Uhr. Bis zum 5. Februar haben die Wuppertaler Zeit, ihre Ideen einzubringen. Danach geht es in die Vorprüfung, bevor eine Jury die ausgewählten Projekte begutachtet. Die Bewilligungsbescheide sollen bis zu den Osterferien vorliegen (ab dem 25. März). Umgesetzt werden sollen die Projekte im Sommer, sodass sie ab Ende Juni sichtbar sind.

Projekte, die umgesetzt werden, bekommen die Hälfte der Kosten als Förderung bezahlt. Dafür stehen laut Stadt 225.000 Euro zur Verfügung. Vor allem Projekte bis 5.000 Euro hätten gute Chancen, umgesetzt zu werden, aber es dürften auch Projekte mit höheren Kosten (bis zu 100.000 Euro) eingereicht werden, so Ringe. Auch diese hätten Chancen, von der Jury ausgewählt zu werden. Was allerdings nicht finanziert werden könne, seien Baumaßnahmen.

Weitere Informationen gibt es hier. Fragen können per E-Mail unter der Adresse reallabor@urbancatalyst.de gestellt werden.