„Der soziale Arm der Kirche“

Ganz offiziell besteht die Diakonie Wuppertal seit 1923 – aber die Wohlfahrt im Namen der evangelischen Kirche ist viel älter

„Als Diakonie sind wir der soziale Arm der Kirche.“ Sabine Federmann, Direktorin der Diakonie Wuppertal

Gut 2.000 Mitarbeitende sowie 500 Ehrenamtliche sind unter dem Dach der Diakonie vereint, die Angebote für die Menschen in der Stadt von der Geburt bis zum Tod macht. Das sind die trockenen Zahlen. Doch es steckt viel mehr hinter der Einrichtung, deren Träger die Evangelische Kirche Wuppertal ist.

Schon vor über 300 Jahren wurden wohlhabende Familien in Elberfeld und Barmen tätig, um Menschen in Not zu helfen. Die 100 Jahre seien deshalb eher ein „institutioneller Ausschnitt der Geschichte“, wie Sabine Federmann, Direktorin der Diakonie Wuppertal, in einem Pressegespräch berichtete.

Hervorgegangen ist die Diakonie aus den Evangelischen Jugend- und Fürsorgeämtern in der Bergstraße in Elberfeld und in der Albertstraße in Barmen, die zwischen 1921 und 1923 entstanden sind. Ein erster Vorläufer war das „Armenhaus am Mäuerchen“ der Reformierten Gemeinde, das 1677 gegründet wurde (und aus dem das heutige Reformierte Gemeindestift hervorgegangen ist). Es galt als Anlaufstelle für die Versorgung hilfsbedürftiger Menschen – womit die Diakonie-Versorgung in Elberfeld ihren Ausgang nahm. Im Laufe der Jahre kamen ein Armenhaus zum Wohnen, eine Essensversorgung und eine Kleiderausgabe hinzu. Parallel entstand 1853 das Elberfelder System als kommunale Armenverwaltung.

Foto: Diakonie Wuppertal/Bettina Osswald (Geschäftsführerin Cornelia-Maria Schott, Direktorin Dr. Sabine Federmann und Geschäftsführer Thomas Bartsch)

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