Die Bühnen werden weiblicher

Im Opernhaus vor großer Publikumskulisse wurde die Spielzeit 2023/2024 der Wuppertaler Bühnen und des Sinfonieorchesters vorgestellt

Besonders spannend war die Programmvorstellung von Rebekah Rota, die die Nachfolge von Opernintendant Berthold Schneider antrat und damit ihre erste Wuppertaler Spielzeit vorstellte. Diese steht unter dem Stichwort „Zauber der Emotionen“ als roter Faden, so Rota. Dabei will sie zeigen, dass Theater sowohl Ver- als auch Entzauberung sein kann.
Rota bringt vor allem auch (unbekannte) Frauen auf die Bühne. So wird mit dem Doppelabend „Erwartung/Wald“ die englische Komponistin Ethel Smyth vorgestellt. Aufgrund der Reparaturarbeiten im Opernhaus kann sie jedoch nicht immer auf die große Bühne zurückgreifen. So beginnt die Spielzeit am 1. September 2023 mit der Oper „Angel’s bone“ in der Alten Glaserei an der Nordbahntrasse, wo 2022 der Solar Decathlon stattfand. Inszeniert wird das Stück der chinesischen Komponistin Du Yun in englischer Sprache (und mit deutschen Übertiteln) von der Niederländerin Jorinde Keesmaat. Inhaltlich ist die Oper ein Appell gegen den Menschenhandel.
Am 22. Oktober folgt (im Opernhaus) Richard Wagners „Tristan und Isolde“ unter der Leitung von Patrick Hahn und am 9. Dezember „Cinderella“, für Rota „ein Ruf nach einer besseren Welt“.
Premieren im kommenden Jahr sind Georg Friedrich Händels „Alcina“, inszeniert von Julia Burbach, sowie der Doppelabend „Erwartung“ von Arnold Schönberg und „Der Wald“ von Ethel Smyth. Als Abschluss der Saison kommt Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“, inszeniert von Anja Kühnhold, auf die Bühne des Opernhauses.

Foto: Wuppertaler Bühnen/Uwe Schinkel (von links: Patrick Hahn, Generalmusikdirektor des Sinfonieorchesters Wuppertal, Rebekah Rota, neue Intendantin der Oper, und Thomas Braus,
Intendant des Schauspiels)

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