Zweitmeinung gewünscht?

Früher waren Zweitmeinungen zwar oftmals gewünscht, aber nicht immer einfach zu bekommen. Heute können sie für viele gesundheitliche Probleme in Anspruch genommen werden.

Ab sofort können Patientinnen und Patienten, bei denen ein operativer Eingriff an der Gallenblase geplant ist, zum Beispiel im Agaplesion-Bethesda-Krankenhaus in Wuppertal, eine Zweitmeinung einholen. Ansprechpartner ist Thilo Traska, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie.

Hintergrund ist, dass seit Jahresbeginn durch eine gesetzliche Regelung die ärztliche Zweitmeinung bei Entfernung der Gallenblase festgelegt wurde. Das bedeute, dass die Krankenkassen diese Kosten übernehmen, heißt es im Bethesda. Das Zweitmeinungsverfahren wird von der Kassenärztlichen Vereinigung für Ärztinnen und Ärzte mit besonderer Expertise genehmigt.

Es muss sich zwar niemand zusätzlich beraten lassen, aber Ärztinnen und Ärzte sind verpflichtet, auf den Rechtsanspruch der Zweitmeinung hinzuweisen und alle Unterlagen, die dafür benötigt werden, zur Verfügung zu stellen.

Und das scheint auch notwendig zu sein: Gallenblasen werden in Deutschland etwa 200.000-mal im Jahr entfernt, was laut Bethesda deutlich öfter sei als im europäischen Vergleich.

Foto: Bethesda/Anna Wirtz

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