Zum 40. Jahrestag darf man auch auf jene Immobilien schauen, die die Sparkasse selbst nutzt: Denn sowohl der Sparkassen-Turm als auch der Neubau am Johannisberg sind stadtbildprägende Gebäude. Die Geschichte um den Turm ist dabei besonders interessant, wie in der Chronik zum 200. Geburtstag der Stadtsparkasse Wuppertal nachzulesen ist. So wurde nach langer Suche für einen Neubau als Erweiterung der Elberfelder Sparkasse 1962 das Grundstück am Islandufer gekauft.

Dort stand allerdings noch das Thalia-Theater, eines der wenigen historischen Gebäude, das den Krieg weitgehend unbeschadet überstanden hatte. Zudem war im Bau von 1906 auch ein Hotel untergebracht, dessen Betten nach einem Abriss fehlen würden, wie es in „200 Jahre im Dienste einer Idee“ heißt. Doch der Bau wurde 1967 abgerissen und im Neubau auch kein Hotel eingeplant, weil man nicht auf Reserveflächen verzichten wollte. Richtfest des Hochhauses war 1971, die Eröffnung 1973.

In der Chronik heißt es, dass etwa 8.000 Besucherinnen und Besucher zu den Tagen der offenen Tür nach der Eröffnung des Hochhauses kamen, um nicht nur einen Blick in den Neubau, sondern vor allem einen Blick von der 19. Etage auf die Stadt werfen zu können.

Das Hochhaus reichte in den 1990er Jahren jedoch schon nicht mehr aus: Über eine Verbindungsbrücke und die Glashalle am Johannisberg wurde der Neubau am Johannisberg mit dem Altbau verbunden. Eröffnet wurde der Gebäudekomplex 1996. Seit 2015 steht der Turm unter Denkmalschutz.

Beides – den Turm von außen und die Glashalle als Ausstellungsfläche auch von innen – kann man beim Immobilientag näher betrachten. Doch dabei geht es natürlich vor allem um das aktuelle Geschehen auf dem Immobilienmarkt. Mit dabei sind rund 70 Aussteller aus den Bereichen Design, Dachsanierung sowie Kauf und Verkauf von Immobilien.

Wieder mit Fachvorträgen

Ergänzt wird das Programm traditionell durch Fachvorträge. Die starten jeweils zur vollen Stunde um 11, 12, 13 und 14 Uhr. Themen sind unter anderem die Finanzierung von Immobilien, die Entwicklung auf dem Wuppertaler Immobilienmarkt, Einbruchsprävention, Förderprogramme, Sanierungen und der Energieausweis. Aber es geht auch um anderes wie Schimmelbildung in Gebäuden, wie das Nutzerverhalten in Gebäuden aussieht, was die Wuppertaler Stadtwerke zum grünen Strom beitragen und wie die eigene Immobilie klimaneutral werden kann. Die Referentinnen und Referenten kommen unter anderem von der Bergischen Bürgerenergiegenossenschaft, von der Polizei und natürlich von der Stadtsparkasse. Zudem tragen Bausachverständige zur Information bei.

Der Immobilientag findet von 10 bis 16 Uhr statt. Anmeldungen für die Vorträge sind im Internet und per Telefon unter der Nummer 0202/4882424 möglich.

Foto: Stadtsparkasse Wuppertal