Das kleine Remscheid übernimmt eine besonders schwierige Aufgabe für das bergische Städtedreieck und ist dabei ganz groß: Dort, am Sana-Klinikum, sitzt die Ärztliche Kinderschutzambulanz, die sich um vernachlässigte, misshandelte und missbrauchte Kinder kümmert. Das ist eine über 30 Jahre gewachsene Tradition, die sich immer mehr professionalisiert und vergrößert hat.

Finanziert wird die Kinderschutzambulanz zu etwa 80 Prozent von den Jugendämtern, der Rest wird mit Spenden gedeckt. Das habe auch – trotz Corona – 2020 wieder gut funktioniert, heißt es dort. Vor allem Remscheider Institutionen und Unternehmen gehören zu den Unterstützern. Ebenso Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz.

Aber kennen Wuppertaler und Solinger diese so wichtige Institution, die sich auch um ihre Kinder und Jugendlichen kümmert? Das gleiche gilt in anderer Reihenfolge für das Bergische Kinderhospiz Burgholz. Vielfach, wo bergisch draufsteht, ist der Wirkungskreis meist doch auf die Stadt, in der die Institution sitzt, beschränkt. Bei diesen beiden Einrichtungen, die sich auch noch mit Themen beschäftigen, die wir gerne nach hinten schieben, gilt das vielleicht noch einmal besonders. Da ist in der jeweiligen Außenwahrnehmung noch viel Luft nach oben. Fangen wir also an, das zu ändern. Wir starten mit der Kinderschutzambulanz auf Seite 6.

Eine Institution, die weit über die Stadt und Region hinaus bekannt ist, ist die Historische Stadthalle am Johannisberg in Wuppertal. Das haben diesmal Musiker aus Hannover – mit ihrer Band Fury in the Slaugtherhouse – für sich genutzt, indem sie den Großen Saal für den Dreh eines Videos genutzt haben. In Zeiten des Lockdowns ist das für die Stadthalle gleich mehrfach wichtig. Wie es dazu kam, können Sie ab Seite 22 lesen.

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