Am 18. Februar 2021 können Interessierte einem Vortrag von Steffen Hering im Internet folgen, den die Bergische Volkshochschule anbietet. Darin geht es um den Kongo mit Blick auf das ehemalige Königreich, die Zeit als Kolonie und die heute selbstständige Nation. Kaum bekannt ist, dass Pygmäen- und Bantu-Völker bereits im 14. Jahrhundert das Königreich Kongo gründeten, das erst mit der Kolonialzeit in portugiesische Abhängigkeit geriet. Unter ihrer Herrschaft begann auch der Sklavenhandel. Ab dem 17. Jahrhundert gesellten sich Niederländer und Briten dazu, die wie die Portugiesen das Land ausplünderten. Nach der sogenannten Kongokonferenz 1884/85 wurde es an den belgischen König Leopold II. übergeben, der Land und Bewohner brutal beherrschte und ausbeutete. 1960 wurde das Land unabhängig; erster Ministerpräsident war Patrice Lumumba – der jedoch 1961 einem Mordkomplott westlicher Staaten zum Opfer fiel. Danach folgten eher Diktatoren. So blieb das rohstoffreichste Land Afrikas, das von 1971 bis 1997 in Zaire umbenannt wurde, arm und von blutigen Konflikten gebeutelt. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr und ist kostenlos. Wer mit dabei sein will, kann sich unter Nennung der Kursnummer 10-5104s@121 unter hier, per Mail unter heinz-werner.wuerzler@bergische-vhs.de oder per Telefon unter 0212/2903265 anmelden. Der Zugangslink wird am Veranstaltungstag per Mail zugeschickt.

Foto: Steffen Hering