Weil die Armut so groß war …

Vor 100 Jahren wurde die Caritas im Tal der Wupper gegründet, weil Armut allgegenwärtig war. Bis heute kämpft der Verband dagegen an.

Bei der Armut schließt sich der Kreis, den die Caritas seit 100 Jahren bildet, berichtete Susanne Bossy, Pressesprecherin des Caritasverbands Solingen/Wuppertal, bei einer Pressekonferenz in den Räumen der Caritas in Wuppertal. Denn auch wenn die Caritas 1922 im Tal der Wupper gegründet wurde, um etwas gegen die Armut zu tun, ist das Problem bis heute aktuell – und habe sich durch die Corona-Pandemie noch einmal verschärft, bestätigten auch Christoph Humburg und Wolfgang Kues, die den Vorstand des Verbands bilden.
Gegen die Armut, die Anfang der 1920er Jahren unter anderem durch zahlreiche Bettler sichtbar wurde, veranstaltete ein Kaplan mit vielen katholischen Gemeindemitgliedern eine „sozial-caritative Woche“ in Elberfeld, die mit dem Beschluss endete, einen Caritasverband zu gründen, wie es ihn bereits seit 1887 in Köln gab. Auch in Barmen wurde eine Vertretung gegründet. Heinrich Hamacher richtete 1922 das erste kleine Caritassekretariat in der Kaplanei von Sankt Laurentius ein. Er organisierte zum Beispiel eine Mittagsspeisung und eine Kinderlandverschickung.

Foto: Caritasverband Solingen/Wuppertal

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