Die Stadt Solingen gab bekannt, dass knapp 280.000 Euro für die Sanierung von Schloss Hackhausen bereitstehen. 51.000 Euro stammen aus dem Denkmalförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, 227.778 Euro aus Bundesmitteln. Das sanierungsbedürftige Schloss in Ohligs, welches einer 11-köpfigen Erbengemeinschaft gehört, ist eines der ältesten Bauten in der Stadt und kann für Feiern gemietet werden. Es wurde als 2-teilige Wasserburg angelegt, die im 14. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt wurde. Heute ist es eine mehrteilige Anlage. Das Herrenhaus wurde 1772 im barocken Stil umgebaut und dabei unter anderem mit einem Spiegelsaal versehen. Nach Bränden im 19. und 20. Jahrhundert wurde es wieder errichtet. Seit 1984 ist das Haus denkmalgeschützt. Weil jedoch gut 960 Objekte in der Denkmalliste der Stadt Solingen eingetragen sind, reicht die Denkmal-Pauschale nicht aus, um Schloss Hackhausen sanieren zu können. Denn es muss eine Menge gemacht werden, unter anderem die Restaurierung des hölzernen Gartenpavillons aus dem 18. Jahrhundert, der Wiederaufbau der teilweise eingestürzten Teichmauer des Wassergrabens sowie die Sanierung der originalen Holzfenster und Türen. Den Großteil der Sanierungskosten muss deshalb trotz Förderung die Erbengemeinschaft erbringen. Bei einem Treffen im Schloss überreichte Düsseldorfs Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher (rechts) im Beisein von Oberbürgermeister Tim Kurzbach den Zuwendungsbescheid an „Schloss-Herrin“ Andrea Friedrichs als Vertreterin der Erbengemeinschaft.

Foto: Stadt Solingen/Stefanie Mergehenn