Wozu nie Zeit blieb

Der Wuppertaler Arzt Robert Krol hat mit „Fitte Gefäße“ ein Buch mit Inhalten vorgelegt, für die bei der Behandlung seiner Patientinnen und Patienten selten Zeit blieb

Die zentrale Botschaft des Buches lautet: Jeder hat es selbst in der Hand, seine mentale und physische Gesundheit zu verbessern. Sein Leitgedanke sei dabei gewesen, Fragen der Patientinnen und Patienten, die in seiner 35-jährigen Tätigkeit aufgekommen sind, nun einmal in aller Ausführlichkeit beantworten zu können, schreibt Robert Krol in seinem Buch.

Und so wendet er sich als Autor direkt an seine Leserinnen und Leser. Dabei gibt er den Tipp, dass das Buch – immerhin über 400 Seiten dick – gar nicht von vorne bis hinten gelesen werden müsse. Stattdessen können auch nur Teile gelesen oder eine andere Reihenfolge gewählt werden. Denn das Buch wolle anleiten und mehr Wissen vermitteln, aber auf keinen Fall eine Therapieempfehlung sein.

Doch hier beginnt ein bisschen das Problem des Buchs: Es richtet sich in weiten Teilen eben an genau jene, die bereits mit einer Gefäßerkrankung zu tun haben, denn inhaltlich wird einiges an Wissen vorausgesetzt, etwa wenn es um bestimmte Medikamente und Aspekte von Gefäßerkrankungen geht. Dieses Wissen hat man eigentlich nur, wenn man selbst betroffen ist. Dass aber genau jenen erklärt wird, warum sie höchstwahrscheinlich erkrankt sind, ist ein guter Ansatz.

Foto: Bergische Blätter

Dies ist geschützter Inhalt. Bitte melden Sie sich an, um ihn anzusehen.