Über 5.000 Kilometer weg ist die Heimat der 11-jährigen Shireno, die derzeit im Wuppertaler Helios-Klinikum behandelt wird. Die junge Afghanin hat eine chronische Entzündung der Hüfte und Leiste mit multiresistenten Keimen. Um die Schmerzen aushalten zu können, nahm sie eine Schonhaltung der Hüfte ein, die weitere Folgen für den Körper hatte. Glück im Unglück: Das Friedensdorf International wurde auf die kleine Patientin, der in Afghanistan nicht geholfen werden konnte, aufmerksam – und brachte sie im März 2022 nach Deutschland. Nun sorgt Koroush Kabir, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin, für die Heilung (siehe Foto). Zunächst haben er und sein Team das Mädchen operiert und dann monatelang behandelt. Heimweh haben sowohl die Pflegenden als auch die Ärzteschaft versucht zu mildern, aber auch die Mitarbeitenden des Friedensdorfs in Oberhausen. Dort hat sie auch bereits etwas Deutsch gelernt. Nun muss die Physiotherapie noch dafür sorgen, dass Shirenos Gangbild verbessert wird. Zudem soll ihr dabei gezeigt werden, was sie auch zu Hause für Übungen dafür machen kann. Aber das wird noch dauern: Ihr Rückflug ist im März 2023 geplant. Die Kosten für die Behandlung trägt das Krankenhaus, heißt es bei Helios.

Foto: Helios-Universitätsklinikum/Michael Mutzberg