10 Schulen ausgezeichnet

Beim Schulbaupreis NRW 2023 wurden zum 4. Mal beispielhafte Schulen ausgezeichnet

Unter dem Gesichtspunkt, dass man in guten Schulgebäuden besser lehre und lerne, vergibt das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Architektenkammer NRW in diesem Jahr zum 4. Mal den Schulbaupreis NRW. Eingereicht wurden Bewerbungen von 63 neuen, umgebauten oder erweiterten Schulgebäuden. 10 von ihnen wurden von einer Jury als gleichrangige Preisträger ausgewählt.

Diese 10 Schulen umfassen alle Schulformen und verteilen sich über das gesamte Bundesland. Insgesamt hätten die eingereichten Arbeiten alle eine hohe Qualität gehabt, wird die Jury-Vorsitzende, Architektin Ulrike Lauber, in einer Pressemitteilung der Architektenkammer NRW zur Preisvergabe zitiert. Das zeige sich unter anderem darin, dass bei jeder 2. ausgezeichneten Arbeit Landschaftsarchitekten, in einem Fall auch ein Innenarchitekturbüro, beteiligt waren.

Zu den Preisträgern gehören ein Berufskolleg in Hennef, das umgebaut und aufgestockt, sowie ein Berufskolleg in Ibbenbüren, das saniert wurde. In Köln gehören der Neubau einer offenen Schule, der Neubau und die Sanierung der Bildungslandschaft Altstadt sowie der Neubau zweier weiterer Schulen dazu. In Münster und Paderborn wurden jeweils die Neubauten von Grundschulen ausgezeichnet.

Velbert und Wuppertal

Aus der bergischen Region gehört die Grundschule Bleibergquelle in Velbert zu den Preisträgern. Der Neubau wurde vom Architekturbüro Fette aus Düsseldorf entworfen. Bauträger ist das Diakonissen-Mutterhaus Bleibergquelle in Velbert.

In Wuppertal bekam die ehemalige Fabrik Bünger Oberbarmen (BOB) in Wichlinghausen den Preis. Dort wurde im Rahmen des Umbaus auch ein Bereich für die benachbarte Max-Planck-Realschule geschaffen. Das Konzept stammt von den Raumwerk-Architekten Hübert und Klußmann aus Köln. Bauträger ist die Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH aus Bonn.

Die Auslober wollen mit dem Preis die Bedeutung einer qualitätvollen Architektur in Schulgebäuden hervorheben und dabei deren nachhaltigen, positiven Einfluss auf die pädagogische Arbeit in der Schule betonen. Gute Praxisbeispiele würden auch die Qualität von Baumaßnahmen in anderen Schulen beeinflussen, weil sie das Machbare zeigten.

Der Preis richtet sich an Schulträger, Bauherren sowie Architektinnen und Architekten, die vorbildliche Maßnahmen in und an Schulen in den letzten 5 Jahren realisiert haben. Die öffentliche Preisverleihung findet heute (11. September) im Erzbischöflichen Berufskolleg Köln statt.

Foto: Thomas Schäkel (Die Räume der Max-Planck-Realschule im BOB-Campus in Wuppertal)