Nun sind wir mitten drin in den Sommerferien. Das ist nicht nur eine Zeit zum Abschalten und Kraft sammeln für das 2. Halbjahr, sondern eignet sich auch dazu, zurückzuschauen. Was haben uns die ersten Monate des Jahres gebracht?

Auch wenn es gerade unruhige Zeiten sind, die vielen von uns einiges abverlangen, finde ich dennoch, dass es auch viel Positives gibt. Da ist zum Beispiel das Gedenken in Solingen an den Brandanschlag vor 30 Jahren gewesen, der so friedvoll, wertschätzend und emotional im positiven Sinne war, dass es mich angesichts der erschreckenden Umfragewerte jener, die die AFD wählen würden, doch zuversichtlich stimmt, dass es so viele andere gibt, die sich dagegenstellen.

Die Remscheider dürfen wieder auf ein Outlet hoffen, welches in seiner Dimension viel eher der Stadt gerecht werden könnte, als das vorher geplant war. Auch das sehe ich als gutes Zeichen für die Stadt und ihre Entwicklung.

In Wuppertal wurde jetzt ein großer Schritt in Richtung Pina-Bausch-Zentrum gemacht, indem der Architekturwettbewerb entschieden wurde. Auch das ist ein wichtiges Signal.

Denn um Unternehmen und vor allem auch Fachkräfte ins Bergische Land zu holen, ist es wichtig, dass die Städte attraktiv für jene sind – sowohl optisch als auch inhaltlich. Gibt es hier eine Willkommenskultur oder ist das Gegenteil der Fall? Auch das werden sich nicht nur, aber auch Menschen aus dem Ausland fragen, die mühsam nach Deutschland geholt werden, um Lücken zu stopfen, die wir mit unserem Nachwuchs nicht mehr füllen können.

Aber, und das ist genauso wichtig: Auch um den eigenen Nachwuchs müssen wir uns kümmern und das viel besprochene „kein Kind zurücklassen“ umsetzen – mit guten und schönen Schulen, mit Betreuung und Sozialarbeit. Denn auch darauf werden Menschen achten, wenn sie überlegen, ins Bergische zu ziehen.