Wir wissen es längst: Der Lockdown wird uns noch bis mindestens zum 14. Februar 2021 begleiten. Das werden Sie in unserer Printausgabe sehr deutlich in unserem Kalender ab Seite 14 erkennen. Denn dort stehen für vier Wochen gerade einmal eine Hand voll Termine. Etwas mutiger sind die Museen und Galerien. Und dann ist da natürlich das, was im Internet stattfindet – was ich nach wie vor großartig finde.

Da ist zum Beispiel die richtig gut gemachte digitale Präsentation der Ausstellung „Vision und Schrecken der Moderne“ im Von der Heydt-Museum, die man sich unbedingt ansehen sollte. Das gilt auch für Dinge, die man auch ohne Corona vielleicht nicht machen würde, etwa dem Deutschen Historischen Museum in Berlin einen Besuch abzustatten. Die Ausstellung „Von Luther zu Twitter“ wäre es aber wert, weil sie so unfassbar aktuell ist und vieles erklärt, was uns in letzter Zeit ein bisschen suspekt geworden ist. Auch das kann man in Teilen im Internet ansehen. Beide Ausstellungen finden Sie auf unseren Kultur-Seiten.

Aber für die Veranstalter wird es immer schwieriger – finanziell wie organisatorisch. Zu oft haben sie sich inzwischen bemüht, immer wieder neue Programme zusammenzustellen, die dann wieder verworfen werden mussten. Die Wuppertaler Bühnen haben angekündigt, erst wieder im März an eine Öffnung zu denken – viele werden es ähnlich sehen. Das Theater und Konzerthaus in Solingen und das Teo-Otto-Theater in Remscheid planen fast nur noch mit eigenen Veranstaltungen wie den Konzerten der Bergischen Symphoniker.

Das ist schlimm und verlangt uns allen viel ab, dennoch bin ich für die Verlängerung der Maßnahmen. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, uns alle noch einmal zusammenzureißen, können wir uns wahrscheinlich darauf einstellen, dass es immer wieder zu Schließungen von diesem und jenem kommen wird. Also: Halten Sie durch und machen Sie mit!