Bereits zum achten Mal hat die Katholische Kirche Wuppertal auf dem Laurentiusplatz ihre Graffiti-Krippe aufgestellt, die wie immer langsam bis zum Weihnachtstag wächst. Gestalter ist wie in den Vorjahren Martin Heuwold, der diesmal von seinem Künstlerkollegen Ognjen Pavic unterstützt wird. Inhaltlich spielt die Flüchtlingsbewegung eine Rolle, berichtet Werner Kleine, Pastoralreferent der Katholischen Citykirche Wuppertal. So befinden sich unter den Flüchtlingen – vor allem jenen, die aus dem Nahen Osten kommen – auch viele Christen. Schätzungen zufolge seien rund 20 Prozent der Geflüchteten Christen. Etwa die Hälfte gehöre orthodoxen Kirchen an, die andere Hälfte den mit Rom unierten orientalischen Kirchen. Daraus entstehe in Wuppertal gerade eine arabisch-sprachige christliche Gemeinde, die mittlerweile schon über 100 Personen umfasse. Und weil bei den Christen aus dem Nahen Osten Ikonen eine wichtige Rolle spielen, sind sie ein Thema der diesjährigen Graffiti-Krippe geworden, indem ihre Stilistik aufgegriffen wurde. Entstehen soll ein Triptychon, das wesentliche Szenen der Weihnachtsgeschichte darstellt. Wie immer wird erst am Heiligen Abend das Jesus-Kind in die Krippe „gesprüht“.

Foto: Werner Kleine