Seit 2013 begleitet die Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung (GbA) ein Projekt zur Beschäftigungsförderung, bei dem Arbeitslose rund um den jüdischen Friedhof am Weinberg in Wuppertal qualifiziert werden. Dort lernen sie, Grabsteine zu restaurieren, Grabinschriften wieder herzustellen, Grünflächen zu pflegen und Wegearbeiten zu erledigen. Mit einbezogen wurden bei diesem Projekt, das das Jobcenter Wuppertal gemeinsam mit der jüdischen Kultusgemeinde durchführt, vor allem jüdische Einwanderer. Gerade der Kultusgemeinde sei wichtig gewesen, dass die wechselvolle Geschichte der jüdischen Gemeinde im 20. Jahrhundert, die der Friedhof erzählt, nicht in Vergessenheit gerät, sagt deren Vorsitzender Leonid Goldberg (links, mit Thomas Lenz, Vorsitzender des Jobcenters Wuppertal). Vor zehn Jahre hätte die Gemeinde versucht, die Restaurierung des Friedhofs im Alleingang in Angriff zu nehmen, habe aber schnell erkannt, dass dies nicht zu schaffen sei. Das Projekt steht nun kurz vor seinem erfolgreichen Abschluss.

Foto: Jobcenter Wuppertal