NS-Künstler nach 1945

In Berlin ist bis zum 5. Dezember 2021 eine Ausstellung zu sehen, die auch einen direkten Bezug zu Wuppertal hat

„Die Ausstellung entlarvt die Selbstgerechtigkeit, mit der wir auf einen vermeintlich gelungenen Bruch mit der Vergangenheit zurückblicken und ihn als Vorbild für den Umgang mit dem kulturellen Erbe anderer Epochen propagieren.“

Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes

Wer sich in der Wuppertaler Kunst auskennt, wird bei dem Satz „Wie Künstler des Nationalsozialismus nach 1945 ihre Karriere fortsetzten“ an Arno Breker denken, dessen Statue „Pallas Athene“ vor dem Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium steht. 1957 wurde sie vor dem Neubau des Gymnasiums aufgestellt, seit 1997 steht sie unter Denkmalschutz.

Nach Angabe von Wolfgang Brauneis, Kurator der Berliner Ausstellung, verabschiedete sich Breker mit der „Athene“ vorübergehend von der Monumentalität der Skulpturen, wie sie auch jetzt noch auf dem ehemaligen Berliner Reichssportfeld zu sehen sind. Gleichzeitig sei das Motiv der Wuppertaler Skulptur eine in der NS-Zeit populäre Darstellung.

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