Bewerber dringend gesucht

Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, die Bergische Industrie- und Handelskammer sowie die Kreishandwerkerschaften Solingen-Wuppertal und Remscheid zogen Bilanz des abgelaufenen Ausbildungsjahrs

Der Ausbildungsmarkt und der Bewerbermarkt gleichen sich immer mehr an. Das ist das Fazit von Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, zum Ausbildungsjahr 2021/2022, bei einer digitalen Pressekonferenz. Was erst einmal positiv klingt, werde jedoch zunehmend kritischer, weil die Schülerzahlen immer weiter zurückgehen. So habe sich die Schere zwischen Bewerbern und Ausbildungsplätzen in Remscheid schon umgekehrt: Für die angebotenen Ausbildungsplätze gibt es kaum mehr genug Schülerinnen und Schüler. Nur in Wuppertal gibt es noch mehr Bewerber als Ausbildungsplätze.

Dabei steigt die Zahl der angebotenen Ausbildungsverträge, wie Carmen Bartl-Zorn als Geschäftsführerin der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid (IHK) betonte. In ihrem Bereich seien es ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum gewesen. Vor allem im gewerblichen Bereich würde noch viel ausgebildet, was erfreulich sei. Aber: Schon jetzt würden viele klagen, dass sie ihre Ausbildungsplätze nicht mehr besetzen könnten. Hinzu komme, dass sich Bewerberinnen und Bewerber erst sehr spät für eine Stelle entscheiden würden. Am Ende des Ausbildungsjahres wurden insgesamt 2.082 Plätze im Bereich der Kammer vermeldet.

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