Zum Beispiel PFAS

Im September 2023 fanden an der Bergischen Universität gleich 2 Fachkongresse unter dem Titel „Saubere Umwelt, menschliche Gesundheit – unsere Zukunft“ vereint für Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt statt, die ihre neuesten Erkenntnisse zu globalen Umweltfragen besprachen. Das Thema ist auch für die Menschen im Bergischen Land relevant.

Das Ziel der Forscherinnen und Forscher: Die Umweltverschmutzung als „gigantisches Problem, das die Erde gefährdet“ wahrzunehmen, dabei lokale Probleme zu identifizieren, um global aktiv zu werden. So beschrieb zumindest Jörg Rinklebe, Professor für Boden- und Grundwassermanagement an der Bergischen Universität, seine Motivation, nicht nur die Kongresse nach Wuppertal geholt, sondern auch damit das Thema in das Bergische Land hineingetragen zu haben. Die Umweltverschmutzung sei der Treiber des Klimawandels, so Rinklebe in einer digitalen Pressekonferenz. Und genau das müsse mehr ins Bewusstsein der Menschen dringen.

Die Probleme sind auch im Bergischen Land groß: So sei die Wupper zwar inzwischen ein sauberes Gewässer, aber die Auenböden seien nach wie vor „schwer belastet“, so Rinklebe. Denn das, was in früheren Zeiten alles in die Wupper eingeleitet wurde, wurde von den Böden aufgesaugt. Vom Dreck unter den Schuhen bis zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen seien durch Ausspülungen ganz viele Bereiche mitbetroffen. Und über das Grundwasser gelangen die Schadstoffe auch ins Trinkwasser.

Weil das auf viele Auenböden zutreffe, müsse es europa- oder besser noch weltweit eine einheitliche Strategie geben, um Sanierungsmethoden zu entwickeln und anzuwenden. Denn auch neue Probleme sind bei Gewässern hinzugekommen, zum Beispiel Mikroplastik und Hormone, die durch Medikamente ins Abwasser gelangen.

Foto: UniService Transfer (Prof. Dr. Jörg Rinklebe, Professor für Boden- und Grundwassermanagement an der Bergischen Universität)

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