Arzu Cicek ist die neue Beauftragte für Antidiskriminierung bei der Stadt Wuppertal. Die Einrichtung der Stelle soll nach Angabe der Stadt das vielfältige Engagement, unter anderem von der Verwaltung, von Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Religionsgemeinschaften und Organisationen, sichtbar und erlebbar machen. Cicek plant dafür den Aufbau einer Struktur für die Vernetzung der Fachstellen, die sich bereits mit dem Thema beschäftigen. Daneben will sie gemeinsam mit allen Beteiligten die Entwicklung einer Antidiskriminierungsstrategie für die Stadt entwerfen. Ziel ist es, Menschen zu schützen und zu unterstützen, die aus Gründen der ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, der sexuellen Orientierung, des Geschlechts, des Alters oder eines Handicaps diskriminiert werden. Zu den Aufgaben der neuen Fachstelle wird gehören, danach zu fragen, wie leicht oder wie schwer Zugänge zu relevanten Einrichtungen des sozialen Lebens gestaltet werden – von der Ausbildung bis zu Karrieremöglichkeiten, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt zur Vorstellung Ciceks. Sie ist gebürtige Wuppertalerin und hat an der Bergischen Universität im Arbeitsbereich Geschlecht und Diversität promoviert. Zuletzt war sie Vertretungsprofessorin im Arbeitsbereich Migration und Bildung an der Universität in Oldenburg. Bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit hat sie migrationsgesellschaftliche Themen erforscht und sich mit Ursachen und Wirkungen von Rassismus sowie mit fächerübergreifenden Perspektiven auf gesellschaftliche Ungleichverhältnisse beschäftigt. Das Foto zeigt Arzu Cicek mit Roswitha Bocklage, Stabsleiterin Gleichstellung und Antidiskriminierung, in deren Bereich die neue Fachstelle angesiedelt ist, und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Erreichbar ist die Fachstelle unter der E-Mail-Adresse antidiskriminierungsstelle@stadt.wuppertal.de und der Telefonnummer 0202/5639154.

Foto: Stadt Wuppertal