Bis zum 30. Oktober 2022 ist die Ausstellung „meino feat. ddms“ in der Kunststation Wuppertal im Bahnhof Vohwinkel (Bahnstraße 16) zu sehen. Meino befrage mit seinen aktuellen Arbeiten das Ideale der Düsseldorfer Schule des 19. Jahrhunderts und breche die damals stilbildenden Bildnisse auf, berichten Tine und Eckehard Lowisch als künstlerische Leiter der Kunststation. Die Düsseldorfer Schule war ein soziales und kreatives Milieu mit internationaler Reputation, die viele „Alte Meister“ hervorgebracht hat. Das hindert Meino jedoch nicht daran, in deren Werke malerisch einzugreifen und in den Dialog mit ihnen zu treten. Dabei steht zum Beispiel das Ideal der damaligen Landschaft der heutigen, durch den Menschen zerstörten Natur gegenüber. Aber er wünscht sich die Idylle der Vergangenheit in seiner Auseinandersetzung mit der Landschafts-, Genre- und Stilllebenmalerei der Düsseldorfer Schule nicht zurück, sondern rufe eher dazu auf, sich an das Schöne zu erinnern, so Lowischs weiter. Meino wurde 1963 in Niebüll, Nordfriesland, geboren und hat von 1984 bis 1992 an der Kunstakademie Düsseldorf studiert. Seit 1992 hat er sein Atelier in Wuppertal. Seine Arbeiten sind im In- und Ausland zu sehen. Die Ausstellungseröffnung findet am 16. Oktober um 12 Uhr statt. Die Kunststation ist daneben am 22. und 23. Oktober von 14 bis 18 Uhr und zur Woga (Wuppertaler offene Galerien und Ateliers) am 29. Oktober von 14 bis 20 Uhr sowie am 30. Oktober von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Termine nach Vereinbarung sind ebenfalls möglich.

Foto: Ralf Silberkuhl