Die Wuppertaler Fotografin und Designerin Anja Eder (siehe Foto) will einen 200-seitigen Bildband über Wildbienen herausgeben. Informieren soll das Buch über 50 heimische Wildbienenarten und die nährstoffreichsten Blühpflanzen für die Insekten. Auf die Idee kam sie 2014, als sie im Baumarkt eine Pflanze kaufte, die bei Wildbienen jedoch eine Art Schockstarre auslöste. Nur schwerfällig flogen die Bienen danach wieder fort. Die Erklärung dafür: Die Pflanze war mit einem Nervengift behandelt, das auch für Menschen schädlich ist. Sie wollte etwas für die Rettung der Wildbienen tun und begann, die Tiere zu fotografieren. Daraus entstanden bereits zwei Kalender. Zudem gibt sie ihre Informationen mitsamt Pflanzensamen bei Märkten, Festen und Ausstellungen weiter. Um das Buch zu realisieren, startete Eder eine sogenannte Crowdfunding-Aktion, bei der jeder Interessierte in jeder beliebigen Höhe einen Beitrag zur Entstehung leisten konnte. 10.500 Euro hatte sie veranschlagt, die schon vor Ablauf der Frist über die Plattform „Startnext“ zusammenkamen. Am Ende wurden es dann exakt 19.173 Euro, die gespendet wurden. Das Buch wird nun im Eigenverlag gedruckt, die Auflage ist dabei aufgrund des hohen Spendenaufkommens höher, als Eder zunächst gedacht hatte. Das Buch soll als Anregung dienen, im Garten oder auf dem Balkon Pflanzen zu haben, die Wildbienen Nahrung ohne Giftstoffe bieten. Daneben sollten möglichst auch Nistmöglichkeiten geschaffen werden.

Foto: Michael Römer