Nach Angabe des Grünen Zoos Wuppertal war die Brutsaison der Königspinguine „sehr erfolgreich“: In der Gemeinschaftsanlage der Königs- und Eselspinguine wachsen derzeit 3 Küken heran – so viele wie schon lange nicht mehr, wie es in einer Pressemitteilung des Grünen Zoos heißt.

Es schlüpfte zwar noch ein 4. Küken, das jedoch nicht überlebte. Dass das Küken es nicht geschafft hat, liege wohl an der Unerfahrenheit der Elterntiere, die zum ersten Mal den Schlupf eines Kükens auf ihren Füßen miterlebten. Zwar wärmte der Vater das Küken zunächst in der dafür vorgesehenen Bauchfalte, attackierte es aber mit Schnabelbissen, als es herausfiel. Trotz Unterstützung durch das Tierpfleger-Team nahmen weder die Eltern noch andere Tiere das Küken an sich. Das Küken starb schließlich im Inkubator und wurde der wissenschaftlichen Sammlung des Naturkundemuseums Berlin übergeben.

Aber immerhin: 3 der Küken leben, auch, weil im Vorfeld der Geburt viele Maßnahmen ergriffen wurden, um die Chancen auf einen Bruterfolg zu erhöhen, wie es beim Zoo heißt. Dafür wurde der Landteil der Anlage erweitert, damit die Königspinguine mehr Platz haben, um ihre Eier ungestört ausbrüten zu können. Zudem schafft eine mit Unterstützung des Zoo-Vereins angeschaffte Eisanlage nun einen permanent nutzbaren Eisbereich.

Und auch die alten Neonröhren wurden durch eine moderne Beleuchtungsanlage ersetzt, die wiederum mithilfe des Zoo-Vereins und einer Spende installiert werden konnte. Sie kommt dem Licht im natürlichen Habitat der Tiere recht nahe – und die Besucherinnen und Besucher können damit auch die farbigen Schnabelteile und das Gefieder der Tiere viel besser erkennen.

Für die Pinguine, die Farben besser sehen können als Menschen, zeigt das Licht zudem weitere Informationen, etwa über die Gesundheit und potenzielle Fruchtbarkeit ihrer Artgenossen. Mit dem Licht können nun auch die Lichtphasen ihres natürlichen Lebensraums von 6 Sonnenstunden im Winter bis zu 23 Sonnenstunden im Sommer nachgeahmt werden.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Claudia Philipp