Am 10. November 2021 findet ab 17 Uhr der nunmehr 13. Wuppertaler Martinszug statt, der wie in den Vorjahren von der Katholischen Citykirche Wuppertal veranstaltet wird. Start ist wieder am Laurentiusplatz, bevor es durch das Luisenviertel geht. Wer am Martinszug teilnehmen möchte, muss vorab ein (kostenloses) Ticket buchen. Denn wenn mehr als 2.500 Menschen kommen möchten, müssen aufgrund der Corona-Pandemie besondere Vorkehrungen getroffen werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Citykirche. Am Ende des Martinszug warten 1.000 Weckmänner auf die Kinder, die von den Bäckern der Interessengemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße gestiftet werden. Auch hierbei muss eine Vorbestellung vorliegen, die mit der Ticketbuchung erfolgen kann. Der ambulante Kinderhospizdienst des Caritasverbandes wird gegen eine Spende heiße Getränke ausgeben. Weil viele große und kleine Besucherinnen und Besucher erwartet werden, sucht die Citykirche noch nach Ordnern und Fackelträgern. Wer helfen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0202/42969674 und per E-Mail unter der Adresse martinszug@katholische-citykirche-wuppertal.de melden. Die Ordner und Fackelträger erhalten am Veranstaltungstag um 16.30 Uhr eine Einweisung.

Gebärdendolmetscher// Erstmalig wird ein Gebärdendolmetscher den Martinszug unterstützen. Den Vorschlag dazu hätten Familien mit gehörlosen Kindern gemacht, heißt es bei der Citykirche. Reinhold Skorupa arbeitet für die katholische Behindertenseelsorge. Er wird ab 17 Uhr gut sichtbar auf der Treppe der Laurentiusbasilika stehen. Auf Wunsch wird er auch den Zug begleiten.

Sankt Martin// Die Martinszüge halten den Heiligen Martin in Ehren, der als berittener Soldat seinen Mantel mit einem Bettler teilte und später Bischof wurde. Sein Gedenktag ist der 11. November. Dieses Datum, das nach der christlichen und jüdischen Tradition mit dem Sonnenuntergang beginnt, markierte in früheren Zeiten den Beginn der weihnachtlichen Fastenzeit. Ähnlich wie beim Karneval vor Beginn der österlichen Fastenzeit wurde an diesem Tag gefeiert. Daneben war es früher der Zahltag, an dem Knechte und Mägde entlohnt wurden. Daran erinnert bis heute im Bergischen der Brauch des Mätensingens, bei dem ebenfalls am 10. November Kinder durch Läden und Wohnviertel ziehen, um für Gesang und Musik mit Süßigkeiten, Obst und Nüsse entlohnt zu werden.