Achtung!

Da Publikumsveranstaltungen aufgrund der Corona-Verordnungen im November nicht möglich sind, hat sich das Kulturbüro der Stadt Wuppertal gemeinsam mit dem Team der Wuppertaler Literatur-Biennale für eine rein digitale Umsetzung des Literaturfestes entschieden. Alle Veranstaltungen werden zu den im Programm angekündigten Zeiten online erlebbar sein. „Wir sind der Meinung, dass eine – auch digitale – Durchführung ein wichtiges und starkes Zeichen für die Aufrechterhaltung der Kultur in diesen Zeiten ist. Ebenso sind wir davon überzeugt, dass mit der – wenn auch ein wenig für die digitale Ausführung modifizierten – Variante, die Biennale ihrer Bedeutung gerecht wird“, erläutert Bettina Paust, Leiterin des Kulturbüros, die Entscheidung. Alle Veranstaltungen werden kostenlos zugänglich sein, es wird aber zu Spenden für „EinTopf“, den Wuppertaler Solidarfonds für Kulturschaffende, aufgerufen. Bereits erworbene Tickets werden zurückerstattet. Die Zugangslinks werden rechtzeitig über die Website, Facebook, Instagram und wuppertal-live bekannt gegeben.

Vom 5. bis zum 8. November 2020 findet zum fünften Mal die Wuppertaler Literatur-Biennale statt. Das vom Kulturbüro der Stadt Wuppertal veranstaltete Literaturfest, dessen fünfte Ausgabe ursprünglich im Mai dieses Jahres stattfinden sollte, wird nun mit einem komprimierten Programm mit 15 Lesungen an vier Tagen nachgeholt. Unter dem Begleittitel „Berührungen“ widmet sie sich dem Beziehungsgeflecht Tier – Mensch – Maschine; ein Thema, das die alltägliche Lebenswelt des Menschen ebenso betrifft wie grundsätzliche anthropologische sowie moralische Fragen nach seinem Wesen und seiner (Neu-)Verortung gegenüber der eigenen sowie nichtmenschlichen Spezies. Eröffnet wird das Literaturfest am 5. November mit einer Lesung des schottischen Schriftstellers Martin Walker, der seinen faktenreichen Thriller „Germany 2064“ vorstellt, der einen Blick in Deutschlands Zukunft wirft und damit unerwartet Aktualität erlangt. „Lokale Gefühle, globale Gedanken“ ist der Titel eines Abends für die Autorinnen und Autoren aus der Region – mit Lesungen, Vorträgen, Heftvorstellungen und Performances (à 45 Minuten) im Café Ada (6. November). Vier Lesungen finden am 7. November statt: Norbert Scheuer stellt seinen Roman „Winterbienen“ vor (11 Uhr, Stadtbibliothek), verschiedene Mensch-Maschine-Metamorphosen sind Thema der Lesungen von Berit Glanz („Pixeltänzer“), Artur Dziuk („Das Ting“) und Emma Braslavsky („Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten“), alle in der Sophienkirche in Elberfeld. Am 8. November ist die Wuppertaler Literatur Biennale zu Gast im Skulpturenpark Waldfrieden. Der „Preis der Wuppertaler Literatur Biennale“, ermöglicht durch die Kunststiftung NRW, wird verliehen, in diesem Jahr an Philipp Böhm. Den Förderpreis erhält Astrid Gläsel. Im Rahmen der Preisverleihung hält John von Düffel einen Vortrag mit Bezug auf das diesjährige Biennale-Thema. Die Philosophin Svenja Flaßpöhler und der Schriftsteller Ilija Trojanow stellen sich im Diskurs „Halten unsere Haltungen“ der Frage, wie Corona- und Klimakrise Einfluss auf die persönlichen Haltungen des Menschen nehmen und zu bewältigen sind. In einer weiteren Lesung wird Ilija Trojanow seinen Bestseller „Eistau“ vorstellen, ein poetischer und leidenschaftlicher Roman über die Erhabenheit der Natur und die Gefährdung unserer Welt. Tickets sind ausschließlich online über wuppertal-live.de erhältlich. Eine Ticketbuchung ist zur Aufnahme der persönlichen Daten und aufgrund der limitierten Kapazitäten der Veranstaltungsorte auch bei kostenfreien Veranstaltungen notwendig. Bei allen Veranstaltungen sind die Einhaltung des Mindestabstandsgebots und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Pflicht.