Beuys verstehen lernen?

Kann uns eine Ausstellung mit Fotografien zu Joseph Beuys Aktionskunst den Künstler näher bringen?

 

„Hier setze ich meine Kamera ein mit dem Verlagen, dieses Schwerfaßbare zu fassen. Auch hier stoße ich an Grenzen. Einerseits weiß ich, daß ich das, was Beuys zeigt, nur teilweise erfassen kann, andererseits weiß ich, daß ich mit meinen Möglichkeiten zu sehen, darüber hinausgehe.“

Ute Klophaus 1985

 

Sie sind schwarz-weiß, schon mal zerrissen, haben Kratzer oder auch Flecken. Gemeint sind die Fotografien von Ute Klophaus (1940 bis 2010), die von Mitte der 1960er Jahre bis 1986 die Aktionen des Künstlers Joseph Beuys (1921 bis 1986) dokumentiert haben. Den Startpunkt dafür machte das sogenannte 24-Stunden-Happening 1965 in der Galerie Parnass in Wuppertal.

Damals traf die junge Fotografin erstmals auf den Künstler. Sie habe alle Beteiligten fotografiert – und wollte alle weiter begleiten, erklärte Antje Birthälmer, Kuratorin der Ausstellung, bei der Vorstellung der Arbeiten für die Presse. Doch weil sich die Gruppe um Bazon Brock, Wolf Vostell, Charlotte Moorman, Tomas Schmit und Nam June Paik durch zahlreiche nationale wie internationale Reisen zerstreute, blieb sie nur Beuys bis zu seinem Lebensende verbunden – jedoch immer ohne Auftrag.

Foto: NAS

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