Der „ganze“ van Gogh
Ein Leben lang sei Vincent van Gogh auf der Suche nach Anerkennung gewesen. Das habe den Ausschlag gegeben, die neue immersive Show plus Ausstellung im Visiodrom im Gaskessel Wuppertal „Sehnsucht“ zu nennen, berichtete Axel Kurz vom Kreativteam bei der Vorstellung des neuen Programms.
„Ein enorm gutes Partytier! Eine gute Abstammung, eine enorme Kultur und so viel Humor.“
Henri de Toulouse-Lautrec (1864 bis 1901) über Vincent van Gogh
Ziel sei es gewesen, Vincent van Gogh (1853 bis 1890) und seinem Werk respektvoll zu begegnen, so Axel Kurz vom Visiodrom. Das habe auch einer Zusammenarbeit mit der Lichthalle MAAG im schweizerischen Zürich im Wege gestanden, die die letzte Show über Leonardo da Vinci gekauft hatte und ebenfalls an einem Programm über Van Gogh arbeitete. Doch dort hätte der kranke Mensch im Mittelpunkt gestanden, was dem Wuppertaler Kurator Christian Höher gar nicht gefiel. Der Maler hatte nach heutigen Kenntnissen Epilepsie und eine bipolare Störung. Gemalt habe er jedoch nur in Zeiten ohne Beeinträchtigung. Deshalb werde man weder dem Maler noch dem Menschen gerecht, wenn man ihn darauf reduzieren würde.
Und bei der Vorstellung der Ausstellung im Erdgeschoss wird schnell klar, dass er bei der Beschäftigung mit dem Maler ein völlig neues Bild bekommen hat. So hat van Gogh tatsächlich nur 10 Jahre seines Lebens gemalt. Und die bekannten Bilder seien fast alle innerhalb von 2 Jahren entstanden, so Höher.
Foto: Bergische Blätter/NAS
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