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Der Wettbewerb zur Kommentierung und Einordnung der Skulptur „Pallas Athene“ von Arno Breker am Eingang des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums in Elberfeld ist mit einer stimmigen Antwort beendet worden

Angefangen hat alles mit dem Umzug der Schule im Januar 2019 vom Übergangsquartier auf der Hardt in das nun sanierte Schulgebäude am Johannisberg. Damit habe sich auch die Frage gestellt, was es heute noch bedeute, als humanistisches Gymnasium zu gelten, berichtete Schulleiterin Claudia Schweizer bei einer Pressekonferenz in der Schule. Schnell kam dabei die Frage nach der Skulptur am Eingang der Schule auf: die „Pallas Athene“ von Arno Breker, der 1900 in Elberfeld geboren wurde und 1991 in Düsseldorf starb.

Breker gilt nach Aussage von Roland Mönig, Direktor des Von der Heydt-Museums, als Vertreter des heroisierenden Neoklassizismus und war einer von Adolf Hitlers Lieblingskünstlern. Seine Skulpturen schuf er unter anderem für das Olympiastadion 1936 und die Neue Reichskanzlei 1938.

Die Diskussion um Breker und die Frage, ob eine Skulptur eines NS-Künstlers vor dem Gymnasium stehen dürfe, griff unter anderem Martin Schulte, Lehrer am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium (WDG), in einem Geschichtskurs auf. Aber nicht nur der Kurs, sondern die gesamte Schulgemeinschaft setzte sich anschließend mit der Skulptur auseinander.

Grafik: Azra Aksamija

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