Zertifizierung erhalten

Das klinische Endometriose-Zentrum der Helios-Landesfrauenklinik in Wuppertal wurde durch die Stiftung Endometriose-Forschung zertifiziert

Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die ausschließlich Frauen betrifft, denn dabei tritt Gewebe der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) aus der Gebärmutter aus. Das sind zwar nach Angabe des Berufsverbandes der Frauenärzte gutartige, aber meist schmerzhafte Wucherungen. Diese können sich außerhalb der Gebärmutter in benachbarten Organen ansiedeln.

Betroffen seien zum Beispiel die Eierstöcke und Eileiter. Die Wucherungen wachsen während des Monatszyklus analog zur Gebärmutterschleimhaut. Dabei kann es zur Bildung von blutgefüllten Zysten kommen. Endometriose ist nach Angabe des Helios-Universitätsklinikums Wuppertal eine der häufigsten Ursachen ungewollter Kinderlosigkeit. Jährlich würden gut 40.000 Frauen daran erkranken.

Um zertifiziert zu werden, müssen bestimmte Faktoren erfüllt werden, etwa eine gewisse Zahl an behandelten Patientinnen, eine besondere Ausbildung der Operateure, die Implementierung einer Selbsthilfegruppe sowie eine gewisse Struktur in der Zusammenarbeit mit Partnern. Dazu gehören bei Helios in Wuppertal die Chirurgie, die Pathologie, die Radiologie, die Reproduktionsmedizin, die Schmerztherapie und die klinische Psychologie.

Zur Verfügung stünden zudem Experten der Rehabilitation, die Physiotherapie und eine Diätberatung. An der Zertifizierung waren Angelika Larbig und Markus Fleisch, Chefarzt der Landesfrauenklinik und Leiter des Zentrums, federführend beteiligt. Auf dem Foto ist zudem Nadine Janßen von der Selbsthilfegruppe Endometriose zu sehen.

Foto: Helios-Universitätsklinikum Wuppertal/Michael Mutzberg