Seltener Nachwuchs

Gleich 2 Geburten konnte der Grüne Zoo Wuppertal gerade wieder vermelden: bei den Okapis und den Hirschebern

Ganz selten sei die Geburt bei Hirschebern, heißt es in einer Pressemitteilung des Grünen Zoos. Das liege daran, dass es sie nur selten in Zoologischen Gärten gebe und sie in freier Wildbahn als gefährdet eingestuft werden. Nur 5 Zoos in Deutschland haben Hirscheber; in ganz Europa sind es rund 40 Tiere. Die Zahl der Jungtiere lag im vergangenen Jahr in Europa im einstelligen Bereich.

Die schweineartigen Hirscheber kommen aus dem indonesischen Regenwald und verlieren ihren natürlichen Lebensraum immer öfter durch Holzeinschlag, Brandrodungen, Goldschürfungen und Bejagung. Der Zoo-Verein Wuppertal unterstützt deshalb ein Projekt im Nantu-Regenwald, einem der wenigen noch unberührten Waldgebiete auf der indonesischen Insel Sulawesi. Bei dem Projekt werden Ranger finanziert, um Hirscheber und andere Tiere vor Wilderei zu schützen. Parallel wird die Aufklärung und Einbindung der örtlichen Bevölkerung bei Natur- und Artenschutzmaßnahmen gefördert.

Für Mutter „Yala“ in Wuppertal ist es derweil die 3. Geburt, wobei im vergangenen Jahr ein Junges tot im Stall gefunden wurde. Das Geschlecht des Nachwuchses ist noch nicht bekannt. Mit ihm leben jetzt 5 der Tiere im Grünen Zoo.

Das gerade geborene Okapi, eine kleine Waldgiraffe, ist das 5. Junge von Mutter „Lomela“, das im Grünen Zoo geboren wurde. Auch Okapis werden nur sehr selten in Zoos geboren, heißt es in der Pressemitteilung. Und auch ihre Art gilt als bedroht.

Deshalb setzt sich der Zoo-Verein auch für die Okapis ein, die nur im Regenwald der Demokratischen Republik Kongo vorkommen. Auch sie sind durch Bejagung und den Verlust ihres Lebensraums bedroht. Unterstützt wird, gemeinsam mit dem Grünen Zoo, die Okapi-Schutzstation Epulu im Ituri-Regenwald.

Fotos: Grüner Zoo Wuppertal