Forschung, Bildung, Arterhalt

Schon Zoo-Direktor Ulrich Schürer hatte den Natur- und Artenschutz als wichtigen Bestandteil des Zoos angesehen. Sein Nachfolger Arne Lawrenz hatte als Tierarzt in Wuppertal diesen Schwerpunkt, der im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut wurde. Jetzt gibt es zudem eine Kuratorin für den Artenschutz.

„Eigentlich darf keine Tierart aussterben. Das dürfen wir nicht akzeptieren, vor allem, wenn das von uns Menschen ausgeht.“

Bruno Hensel, 1. Vorsitzender des Zoo-Vereins

Forschung, Bildung und Arterhalt seien die wichtigsten Themen, die Zoologische Gärten heute hätten, berichtete Wuppertals Zoo-Direktor Arne Lawrenz bei einem Gespräch an der Hubertusallee. Aber mit der zunehmenden Gefährdung von Tieren rücke der Artenschutz immer mehr in den Vordergrund. Das zeigt sich auch in der Personalpolitik.

Denn seit Ende 2024 hat der Zoo – neben dem Kurator für Forschung, Dominik Fischer – eine eigene Kuratorin für den Artenschutz: Antonia Colán Bräunig. Ihren Bachelor hat sie in Biologie an der Leibnitz-Universität Hannover gemacht, den Master zur Verhaltensforschung von Tieren an der Georg-August-Universität Göttingen. Schon während des Bachelor-Studiums hat sie ein Praktikum im Erlebnis-Zoo Hannover absolviert und wusste: „Das ist es“, so Colán Bräunig bei dem Gespräch im Grünen Zoo.

Nach Wuppertal kam sie im Juni 2023 als Schwangerschaftsvertretung für Silja Herberg, Kuratorin im Zoo für Huftiere und Carnivoren, also fleischfressende Lebewesen. Weil man sie nach der Vertretung nicht wieder ziehen lassen wollte, wurde Colán Bräunig übernommen und die Stelle der Artenschutzkuratorin neu eingerichtet. Daneben betreut sie die Primaten und Elefanten als Kuratorin.

Foto: Bergische Blätter

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