Neu in der Stadt
Seit Februar 2024 gibt es in Wuppertal im Cellitinnen-Krankenhaus Sankt Petrus ein Diabeteszentrum
Dazu gehört eine diabetologische Station mit 20 Betten, die zur Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin gehört. Ein über 20-köpfiges Team stehe für eine integrative Versorgung, die von der klassischen Behandlung bis zur stationären Intervention reiche. Ein Behandlungsschwerpunkt liege dabei auf dem diabetischen Fuß, heißt es in einer Pressemitteilung des Zentrums.
Mit zum Team gehören Diabetesberater, eine Psychologin, ein Diplom-Sportlehrer, Ernährungsberater, eine Podologin und spezifisch geschulte Diabetespflegefachkräfte. Diese kommen zum Teil vom Sankt-Josef-Krankenhaus Haan und dessen Diabetes-Zentrum Rheinland, das gerade erst geschlossen wurde.
Ergänzt werde das Angebot durch die Verzahnung mit der Klinik für Plastische Chirurgie, der Klinik für Gefäßchirurgie, der Klinik für Kardiologie, der Klinik für Nephrologie und Dialyse und der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Standort in Barmen. Kooperationspartner sind zudem Orthopädieschuhmacher, Physiotherapeuten und Versorger für medizinische Hilfsmittel. Zudem werde eng mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zusammengearbeitet, um den Übergang von der stationären zur ambulanten Versorgung zu erleichtern.
Die Zahl der Menschen in Deutschland, die Diabetes Mellitus haben, steige seit Jahren, heißt es beim Zentrum weiter. Etwa eine Millionen von ihnen leiden in Folge am diabetischen Fuß, weil Diabetes Nervenschäden und Durchblutungsstörungen verursache. Derzeit geht man davon aus, dass in naher Zukunft über 10 Prozent der Bevölkerung an Diabetes leiden werden.
Aber auch Schwangerschaftsdiabetes sei ein Thema, zu dem neue Behandlungskonzepte etabliert werden sollen, bei denen unter anderem die Blutzuckermessung über Sensoren und die Nutzung digitaler Applikationen (Apps) gehören.
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