Von der Litze zum autonomen Fahren
Seit 150 Jahren gibt es die Vorläufer von Aptiv – damals als Reinshagen und Hüttenhoff gestartet – in Wuppertal
Eigentlich ist es erstaunlich: Was 1874 von Carl Reinshagen und Heinrich Hüttenhoff als Unternehmen in Ronsdorf aufgebaut wurde, ist heute zwar ein global agierendes Technologieunternehmen, hat seinen Deutschlandsitz aber nur ein paar Kilometer neben der Gründungsstätte. Waren es zu Beginn Besatz-Artikel, Litzen und Borden, die produziert wurden, ging dieses Textilunternehmen weg von Bekleidungszubehör hin zur Automobilzuliefererindustrie. Doch der Weg war weit.
Schon in den 1880er-Jahren wurde die Produktion ausgeweitet: Erst kamen Gummikordeln und Kupfer-Widerstandsdrähte dazu, kurz darauf auch Telefonschnüre. Um mehr Platz zu haben, zog das Unternehmen nach Barmen in die Gewerbeschulstraße.
In den 1890er-Jahren kamen Kabel für Starkstrom dazu. Mit der Jahrhundertwende wurde das Unternehmen Lieferant der Deutschen Reichspost, womit auch das Schnur-Geschäft ausgeweitet wurde. Etwa 30 Mitarbeitende gab es zu diesem Zeitpunkt.
1914 ging es mit inzwischen 80 Mitarbeitenden – durch den 1. Weltkrieg waren das fast nur Frauen – nach Ronsdorf zurück. Nach dem Krieg waren es über 360 Mitarbeitende.
Foto: Aptiv (von links: Tim Stäbisch, Werksleiter von Aptiv, Birgit Steenken, Betriebsratsvorsitzende Wuppertal, und Matthias Laumann, Geschäftsführer von Aptiv Services Deutschland)
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