Gemeinsam statt spalten

„Das Gemeinsame suchen und nicht spalten“ – das gab Gunther Wölfges als Gastgeber und Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse als Motto der diesjährigen Preisverleihung
des inzwischen 19. Wuppertaler Wirtschaftspreises in der Glashalle am Johannisberg aus

Schirmherr Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt, sorgte ebenfalls für versöhnliche Worte in schwierigen Zeiten. So bat er das Publikum, sich auf die Kraft der Region zu besinnen, die bei der Preisverleihung einmal mehr sichtbar werde. Die Kategorie der Unternehmen des Jahres zeige regelmäßig solche mit langer Tradition, die schon ganz andere Krisen überstanden hätten.

Ebenso gebe es positive Zeichen, wie etwa jenes, dass die Globalisierung auch andersherum gehe, wenn sich nämlich ein chinesisches Unternehmen in Wuppertal ansiedelt, um die Wirkstoff-Herstellung wieder nach Europa zurückzubringen.

Genau Letzteres trifft auch auf den diesjährigen Preisträger in der Kategorie Stadtmarketing zu: Die Initiative Circular Valley holt die Expertise junger Menschen aus der ganzen Welt nach Wuppertal, damit sie hier ihre Ideen in Sachen Kreislaufwirtschaft vorstellen können. Innerhalb des Circular-Valley-Netzwerks steht die Unterstützung, Weiterentwicklung und Umsetzung der Ideen im Mittelpunkt.

Parallel entstehe eine Wissensdatenbank für bereits bestehende Lösungen im Bereich der zirkulären Wirtschaft, ein Gründerzentrum, es würden Empfehlungen an die Politik ausgegeben und nicht zuletzt die Start-ups mit etablierten Unternehmen zusammengebracht, berichtete Carsten Gerhard als Vertreter der Initiative und Vorsitzender der Circular-Valley-Stiftung mit zahlreichen Sponsoren und Stiftern aus Wuppertal und darüber hinaus, die die Initiative erst möglich machen. Dennoch werde diese noch wesentlich vom Ehrenamt getragen, das überwiegend von Mitgliedern der Wuppertalbewegung ausgeübt werde, die hinter Circular Valley steht. Zudem ist sie Gründungsstifter mit einem Volumen von 100.000 Euro. Nun folge als nächster Schritt eine trinationale Zusammenarbeit mit Belgien und den Niederlanden, berichtete Gerhard weiter.

Foto: NAS

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