Im Hildener Wilhelm-Fabry-Museum (Benrather Straße 32a) ist derzeit die Ausstellung „Die moderne Wunderkammer – Kuriositäten der Welt“ zu sehen. Wunderkammern entstanden bereits im 16. Jahrhundert und sind als Vorläufer von Museen zu sehen, heißt es in Hilden. Adelige, Gelehrte und wohlhabende Bürger begannen zu sammeln, was ihnen bedeutsam erschien. In die Entstehungszeit der Wunderkammern fällt das Wirken des Hildener Wundarztes Wilhelm Fabry, der sich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Medizin und Aberglaube befand, wie es im nach ihm benannten Museum heißt. So lebte er in einer Epoche des Aufschwungs, des Umbruchs, der Entdeckungen und großer Reisen. Die Ausstellung beginnt mit einem Traktat von Fabry von 1615, zeigt unter anderem ein präpariertes Krokodil von 1840 und reicht bis zu zeitgenössischer Kunst von Thomas Baumgärtel und anderen. Die Ausstellung ist bis zum 29. Mai zu sehen.

Foto: Wilhelm-Fabry-Museum