Keine zwei Woche sind die Wasserstoffbusse der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) nun im „Dienst“. Eingesetzt wurden die zehn Fahrzeuge im regulären Linienbetrieb erstmals am 20. Juni 2020. Die zwölf Meter langen Busse produzieren weder Stickstoff noch Kohlendioxid, sondern stoßen stattdessen reinen Wasserdampf aus. Im Bus beziehungsweise auf dem Dach wird der Wasserstoff in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt. Der Strom treibt den Elektromotor an, der 285 PS hat. Die Busse machen keine Motorgeräusche – man hört nur Rollgeräusche während der Fahrt. Der Wasserstoff kommt von der Abfallwirtschaftsgesellschaft beziehungsweise ist ein Abfallprodukt bei der Verbrennung von Abfall im Müllheizkraftwerk auf Korzert. Dort werden die Busse auch betankt. Unterstützt wurde die Umsetzung mit insgesamt 6,5 Millionen Euro Fördergeldern von der EU, dem Bund, dem Land NRW und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Die Gesamtkosten liegen bei zwölf Millionen Euro. Im kommenden Jahr kommen zehn weitere Wasserstoffbusse dazu. Ohne Förderung hätten die Busse nicht angeschafft werden können: Ein Wasserstoffbus kostet rund 650.000 Euro ist ist damit nach Angabe der WSW fast dreimal so teuer wie ein herkömmlicher Dieselbus.

Foto: Wuppertaler Stadtwerke /Stefan Tesche-Hasenbach