2018 war das Marx-Jahr, das groß in Trier gefeiert wurde, wo Karl Marx am 5. Mai 1818 geboren wurde. Auftakt der Fest-Reihe war dementsprechend im Mai, wozu auch Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke und Lars Bluma, Leiter des Historischen Zentrums, eingeladen waren. Nun, im Oktober, endeten die Feierlichkeiten – inklusive Stab-Übergabe an Mucke, denn 2020 ist es in Wuppertal so weit: Am 28. November 1820 wurde Friedrich Engels in Barmen geboren. Auch das soll ausgiebig gefeiert werden, und zwar unter dem Motto „Engels 2020 – Denker Macher Wuppertaler“. Über die Inhalte konnte Mucke in Trier berichten. Dazu gehört unter anderem eine Ausstellung im Historischen Zentrum, zu der die Trierer inklusive Oberbürgermeister schon einmal eingeladen wurden. Bei der Staffelübergabe wurde eines deutlich: Trier und Wuppertal wollen im Gespräch bleiben. Quasi als Pfand dafür wurden beim Abschlussfest kleine Marx- und Engels-Statuen zwischen Mucke und Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe ausgetauscht (siehe Foto). Übergeben wurde auch noch ein Staffelstab von Kurt Beck, ehemaliger rheinland-pfälzischer Ministerpräsident, als Vertreter des Karl-Marx-Hauses in Trier an Bluma – denn auch die beiden Häuser wollen in Zukunft zusammenarbeiten. Aber: Das Engels-Haus wird erst am Ende des Engels-Jahrs an dessen Geburtstag im November wiedereröffnet, wenn der Verbindungsbau zwischen ihm und dem Museum für Frühindustrialisierung sowie Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein sollen. Die Stadtverwaltung nennt das „Höhe- und Schlusspunkt des Engelsjahres 2020“.

Foto: Dirk Tenbrock