Was macht eigentlich ein Zoo? Weit mehr, als nur Tiere zu zeigen, würden wahrscheinlich die meisten sagen, ohne vielleicht benennen zu können, was das eigentlich bedeutet. Für andere ist genau dieses Ausstellen der Tiere ein Problem. Aber kann man das so pauschal sagen? Wir haben im Zoo nachgefragt – und dabei unter anderem Antworten von der Kuratorin für Artenschutz bekommen.
Auch Zoo-Direktor Arne Lawrenz war bei dem Gespräch dabei und hat es auf den Punkt gebracht: „Wir sind vielleicht noch nicht die endgültige Lösung für das Problem.“ Gemeint ist das Artensterben. Aber: Man sollte nicht die Zoos in Haftung nehmen, die viel dafür tun, genau das zu verhindern. Da gibt es andere Schuldige, die zum Beispiel durch (Brand)Rodung, Bergbau, Jagd und vieles mehr die Lebensräume von Tieren so zerstören, dass ihre Art gefährdet ist.
Und das geht manchmal ganz schnell, wie jetzt bei der Afrikanischen Schweinepest, die schon bei den Hirschebern in ihrer Heimat Indonesien dafür gesorgt hat, dass kaum noch Tiere gesichtet werden. Seit Ende Juni 2025 ist die für Menschen ungefährliche Virusinfektion auch in Nordrhein-Westfalen angekommen: Bei ersten verendeten Wildschweinen im Sauerland wurde sie nachgewiesen.
Aber: Weil diese Doppelausgabe für viele in die Urlaubszeit fällt, haben wir in unserem Extra und in der Rubrik „Und sonst?“ noch weitere Tipps über einen Zoo-Besuch hinaus für die nahe und weitere Umgebung. Ulrich Magin hat sich die Fauna außerhalb des Zoos in unserer Region angeschaut – und bleibt dabei so kurios und ironisch wie immer. Daneben haben wir Tipps zu Ausstellungen in der Hauptstadt Berlin, die wieder Wichtiges zeigen, was auch für uns im Bergischen zum Nachdenken anregt.