Die Dauerausstellung im neuen Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum in Velbert nimmt Gestalt an: Im Neubau wird derzeit am Innenausbau und der Struktur der neuen Dauerausstellung gearbeitet, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Schloss und Beschlag zeigen will. Zehn Holzhäuschen prägen die große Ausstellungshalle in der Oststraße. Jedes Häuschen steht für eine Epoche, was schon das Design zeigt. Eines befasst sich zum Beispiel mit der Zeit vor etwa 7.500 Jahren, eine mit der Zeit des alten Roms und eine mit dem Mittelalter. Veranschaulicht wird das unter anderem mit einer mit Lederbändern geschnürten Leiter, einem Fresko und einer Kirche mit bunten Glasfenstern. Das Leitmotiv der Ausstellung lautet „Unsicher – Sicher“. Inhaltlich soll dabei gezeigt werden, welchen Herausforderungen die Menschen in der jeweiligen Zeit gegenüberstanden, aber auch, wie sie sich geschützt haben. Dabei setzt das Museum auf den Einsatz unterschiedlichster Medien, angefangen bei Gemälden bis hin zu authentischen Geräuschkulissen. In interaktiven Filmen können die Hauptfiguren Fragen der Besucherinnen und Besucher beantworten. Die Dauerausstellung wird etwa 1.000 Exponate zeigen. Sie wird vom Landschaftsverband Rheinland aus Mitteln der Regionalen Kulturförderung unterstützt. Auch die Förderungsgemeinschaft des Museums unterstützt das Museumsteam materiell wie ideell. Die Kosten für den Neubau werden zu 80 Prozent vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Städtebauförderprogramm Stadtumbau West übernommen. Die Neueröffnung des Museums ist für den Sommer dieses Jahres geplant.